Bauzeit Völkerschlachtdenkmal

Bauzeit Völker­schlacht­denkmal

Bauzeit Völkerschlachtdenkmal LeipzigDie umfassende und umfang­reiche Bauzeit Völker­schlacht­denkmal in ihren einzelnen Bauetappen, Baustufen und Baujahren chrono­logisch und gezielt nacherleben. Baugeschichte und Entste­hungs­ge­danken einzelner Architekten und deren damit verbundenen Entwürfe in Gedanken­schritten nachvoll­ziehen. Wie das Völker­schlacht­denkmal Leipzig zu seiner jetzigen Bestimmung, schluss­end­lichen Bedeutung und somit seiner symbolischen Bauaus­führung gelangte. Verfolgen Sie die einhun­dert­jährigen Bestre­bungen verschiedener Initiatoren. Erleben Sie die wechselnden Planungs­vorhaben und die damit verbundenen aber nicht zu vermei­denden Rückschläge in den einzelnen Bauetappen in der Chronologie der Baujah­res­zahlen. Denn, was lange währt, wird gut und großartig in seiner gedachten Konsequenz sein. Wie ein Denk Mal zu einem deutschen Weltkul­turerbe avanciert und mit seinen zutiefst hinter­gründigen Botschaften das Denken der Menschen und der Menschheit zu verändern ansetzt. Bildlich dokumentiert in unseren Völker­schlacht­denkmal Führungen zum Baugeschehen.

Bauzeit Völker­schlacht­denkmal 14 Jahre

Führung Völkerschlachtdenkmal LeipzigWir schreiben das Jahr 1814. Den ersten Vorschlag zu einem Monumen­talbau machte Ernst Moritz Arndt mit seinem „Wort über die Feier der Leipziger Schlacht.“ Groß und herrlich muss es sein, wie ein Koloss, eine Pyramide, ein Dom in Köln. Leipzig wäre der Ort, auf dessen Gefilden die Irminsul des 19. Jahrhunderts errichtet werden soll. Den nächsten begeis­terten Aufruf startete Freiherr Adolf von Schenkendorf, ebenfalls 1814. Dann war es lange Zeit sehr still geworden. Nicht zuletzt wegen der erheblich finanziellen Unterdeckung. Es gingen dazumal gerade 10 Taler als Finanzie­rungs­grundlage ein. Weitere hielten es ganz einfach nicht für zeitgemäß. Weitere Versuche unternahmen im Juli 1814 der Bildhauer Dannecker sowie der Architekt Friedrich Weinbrenner, Großher­zog­licher Badischer Oberbau­di­rektor. Sie blieben erfolglos.

Bauzeit Völker­schlacht­denkmal 1863 Grundstein­legung

Napoleon Touren SachsenDer Baugedanke aber wurde niemals vergessen. König Ludwig I. von Bayern gab einen weiteren ernsten Impuls, fast schon eine Mahnung heraus. Dies in Verbindung stehend, mit der Grundstein­legung und dem Bau der Walhalla auf dem Hügel zu Kelheim in Regensburg. Die Walhalla wird auch als deutscher Größe Ehrentempel oder auch Befrei­ungshalle benannt. „Möchten die Teutschen nie vergessen, was den Befrei­ungskampf notwendig gemacht, und wodurch sie gesiegt!“ Mit dieser Inschrift weihte der königliche Erbauer am 18. Oktober 1863 die Ruhmes­stätte. Diese Mahnung wurde zu gleicher Zeit in Leipzig als Aufruf verstanden. Geschah doch an diesem Tage die Grundstein­legung für das Völker­schlacht­denkmal. Der Baugedanke erwachte wieder. Und fand in der Ausgestaltung zur fünfzig­jährigen Erinne­rungsfeier seinen entspre­chenden Nachhall. Der damalige Oberbür­ger­meister, Carl Wilhelm Otto Koch (* 3. Mai 1810 bis † 14. August 1876). hielt dazu die Einwei­hungsrede. Doch auch die dort aufkommende hohe Begeis­terung erfuhr keine bleibende Beschluss­fassung. Es fehlte weiterhin ein konkreter Plan zum Bauwerk. Nur einige bescheidene Gedenk­steine, darunter der Napole­onstein Leipzig, wurden in kurzer Bauzeit errichtet.

Baujahre 1898 bis 1913

Architektenseminare FortbildungEndlich. Am 26. April 1894 trat dann die Wende ein. Der in diesem Jahre gegründete Deutsche Patrioten-Bund, zur Errichtung des Leipziger Völker­schlacht­denkmals, durch den Architekten Clemens Wilhelm Thieme, begann das Vorhaben energisch aufzugreifen und im Hinblick auf die nahende Hundert­jahrfeier im Sinne Ernst Moritz Arndts zu einem fundamentalen Ende zu führen. Seinen Aufruf dazu startete er am 22.04.1894 in einem kleinen Freundeskreis. Binnen Jahresfrist hatte der Bund bereits 42000 Mitglieder im In- und Ausland. Weiterhin wandte sich der Patrio­tenbund an Kaiser Wilhelm II. sowie an alle Deutschen Bundes­fürsten mit der Bitte um Teilnahme am Gelingen des großen Bauvor­habens.

Bauphasen und Zeitabläufe bis 1913

Seine Majestät bekundete lebhaftes Interesse. Auch fast alle Bundes­fürsten schlossen sich an. 1895 erfolgter der erste allgemeine Ideenwett­bewerb. 1897 wurde dann der durch Clemens Thieme überar­beitete Entwurf, eingereicht durch den Architekten Bruno Schmitz, am 18.10.1897 vom Bund angenommen. Exakt ein Jahr später, am 18. Oktober 1898 begann die Bauzeit in Form des ersten Spaten­stichs. Am 18. Oktober 1900 erfolgte die Weihe des Grundsteins. Nach 11 Jahren Bauzeit Völker­schlacht­denkmal wurde am 18. Oktober 1911 Richtfest gefeiert. Am 13. Mai 1912, am Geburtstag von Freimaurer Clemens Thieme, dann die Schluss­stein­legung. Damit war die Bauzeit angeschlossen. Die Einweihung des Monuments erfolgte dann am 18. Oktober 1913. Meister, das Werk ist vollbracht.